Auf die Plätze, fertig, los! Wie du im neuen Job richtig durchstartest
Herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft! Du hast den Job in der Tasche. Geschafft? Ja – aber jetzt geht’s erst richtig los! Wie du die erste Zeit im neuen Job für für dich nutzen kannst.
Im Vorstellungsgespräch hast du durch Worte überzeugt, jetzt geht es darum, Taten folgen zu lassen. Code den Code, texte den Text, kalkuliere die Kalkulation, was auch immer es ist, das deinen neuen Job ausmacht. Jetzt ist es an der Zeit, zu zeigen, was du kannst.
Aber auf dich warten auch neue Vorgesetzte, ein neues Team, neue geschriebene und ungeschriebene Regeln. Eine nicht ganz einfache Zeit, in der ein paar praktische Tipps sicher nicht schaden.
Gehe proaktiv auf deine neuen Kolleg:innen zu
Auch wenn es am Anfang viele neue Leute sind und du Sorgen hast, wie du dir alle Namen merken sollst, warte lieber nicht, bis jemand zu dir kommt. Du wirkst aufgeschlossener und interessierter, wenn du proaktiv bist, auf deine neuen Kolleg:innen zugehst und dir Zeit nimmst, sie kennenzulernen.
Nutze die Chance, dich besser zu organisieren
Hast du jemals das Gefühl gehabt, du könntest besser strukturiert sein? Das ist die Gelegenheit! Überlege dir zum Beispiel, wie du deine E-Mails organisieren möchtest, wie du To-Dos tracken kannst oder was dir sonst in der Vergangenheit gefehlt hat. So kannst du den frischen Start nutzen.
Finde heraus, was von dir erwartet wird
Es ist ganz einfach. Um Erwartungen erfüllen zu können, musst du sie erstmal kennen. Am besten findest du in persönlichen Gesprächen heraus, welche Erwartungen dein:e Chef:in an dich und deine Rolle hat. Lege dir schon vorher ein paar Fragen zurecht, zum Zeitplan, zu Aufgaben und Zielen und zu Vorgehensweisen. Von deinen Kolleg:innen kannst du lernen, welche Kultur und Dynamik in der Firma gelebt werden.
Watch and learn
Egal, ob du deinen zweiten oder fünften Job antrittst, jede Firma ist unterschiedlich. In der ersten Zeit macht es sicher Sinn, dass du lernst und beobachtest, wie dein:e neue:r Chef:in Dinge handhabt und wie dein Team arbeitet. Auch wenn nicht alles perfekt ist, vergiss vorläufig das so verlockende “in meiner alten Firma haben wir immer…”. Mit der Zeit wird es leichter werden, konstruktive Kritik zu äußern und Vorschläge zu machen.
Von Anfang an wird es sich lohnen, dass du dabei beachtest, von wem du was lernst. Vermutlich wirst du schnell einen Blick dafür haben, wer seinen Job wirklich gut macht. Halte dich an die, von denen du am meisten lernen kannst.
Mach dir Notizen
In deinem neuen Job wirst du mit Informationen überhäuft werden. Natürlich musst (und kannst) du dir nicht alles merken. Und natürlich kannst du später noch mal nachfragen. Trotzdem wird es wahrscheinlich hilfreich sein, wenn du dir wichtige Punkte notierst, so hast du sie ganz einfach zur Hand.
Stelle Fragen
Niemand wird von dir erwarten, dass du alles schon kannst und weißt, was in deinem neuen Job wichtig ist. Nutze diesen Umstand zu deinen Gunsten – und stelle Fragen, was das Zeug hält. Von Abkürzungen oder Fachbegriffen, die du nicht kennst, über Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten bis hin zu Zielen und Schwerpunkten. Frag einfach alles, was dich interessiert und was du wissen musst. Und bezüglich der vielen Antworten, die du bekommen wirst – siehe oben: mach dir Notizen :)
Biete deine Hilfe an
Auch wenn du noch neu und selbst noch auf Hilfe und Einarbeitung angewiesen bist, es gibt sicherlich Punkte, an denen du deine Kolleg:innen bereits unterstützen kannst. Wenn du siehst, dass jemand Hilfe braucht, biete sie an. Selbst wenn die Person sie ablehnt, wird sie dein Angebot sicherlich schätzen. So bringst du dich von Anfang an ein und festigt die Beziehung zu deinem neuen Team.
Sei du selbst
Auch wenn ein neues Umfeld einschüchternd wirken kann, sei du selbst. Nur so wirst du von Anfang an gesehen und wertgeschätzt für das, was dich ausmacht. Selbst wenn du zu Beginn auf viel Hilfe angewiesen bist, vergiss nicht, was du kannst, was du mitbringst – und wofür du ja schließlich auch eingestellt worden bist.
Lerne die ungeschriebenen Regeln
Neben den “geschriebenen” Regeln wie Arbeitszeiten, Urlaubsregelungen oder Vorgehen bei Krankmeldungen gibt es in jedem Unternehmen die ungleich schwieriger zu erfassenden ungeschriebenen Regeln. Wer geht wann in die Mittagspause, wer wird geduzt und wer gesiezt, welche Kaffeetasse ist absolut tabu? Wenn du diese scheinbar kleinen Dinge weißt, kannst du nicht nur Fettnäpfchen vermeiden, sondern wirst dich auch mehr “angekommen” fühlen.
Sammle deine Erfolge
Du setzt um, was du im Vorstellungsgespräch angekündigt hast? Super! Du hast sogar schon eine kreative Lösung für ein kniffliges Problem gefunden? Perfekt! Notiere deine Erfolge, belege sie mit Daten und sammle sie. Spätestens bei deinem ersten Feedback- oder Beurteilungsgespräch wirst du sie gebrauchen können.
Knüpfe Kontakte
Wenn deine Kolleg:innen außerhalb der Arbeit etwas gemeinsam unternehmen, egal ob es sich um eine vom Unternehmen gesponserte Aktivität oder ein informelles Treffen handelt, nimm daran teil. So kannst du Beziehungen zu deinen Kolleg:innen aufbauen und pflegen, auch wenn Bowling vielleicht nicht 100-prozentig deine Sache ist.
Fazit
Die ersten Wochen und Monate in einem neuen Job sind stressig, da lässt sich kaum etwas daran ändern. So viele neue Menschen, so viel zu lernen, das lässt nur die allerwenigsten völlig kalt. Nimm sie als das an, was sie ist, eine Übergangsphase, die vorbeigehen wird, dir aber auch Chancen bietet, wenn du sie bewusst gestaltest. Viel Erfolg!
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