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Egal ob Weihnachtsfeier, Kundentermin oder Networking-Event, Small Talk hilft dabei, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Die beste Nachricht vorab, Small Talk ist ein Skill, kein Talent, das du entweder hast oder nicht. Wie alle Fähigkeiten kannst du sie trainieren und verbessern. Diese Tipps können dir dabei helfen.

Lege dir schon vorab Themen zurecht

Ein Gespräch, das im Sande verläuft. Und du versuchst verzweifelt, etwas zu sagen, damit es weiterläuft. Doch dir fällt einfach nichts ein? Damit dir das nicht passiert, kannst du dich auf Situationen vorbereiten, die Small Talk erfordern. Lege dir am besten einige Themen zurecht, auf die du zurückgreifen kannst, wenn ein Gespräch ins Stocken gerät.

No-Gos

Doch zunächst zu den Themen, die du dringend vermeiden solltest. Dazu gehören z. B. persönliche Probleme, Krankheiten und Tod. Aber auch Politik, Religion, Lästereien und ungebetene Ratschläge stehen auf der No-Go-Liste.

Gute Small-Talk-Themen

Andere Themen eignen sich besonders gut für Small Talk. Dazu gehört zum Beispiel alles rund um das Event wie Anreise und Wetter, Organisation, Location und Inhalte. Außerdem bieten sich Essen, Kochen und Lieblingsessen an, genauso wie Urlaub, Reisen und Traumziele. Aus dem Alltagsleben eignen sich zudem Filme und Serien, kürzlich gelesene Bücher, Musik und Konzerte. Auch andere Hobbys, der Wohnort, Haustiere und Familie sind Themen, mit denen du Small Talk eröffnen kannst. Was außerdem immer funktioniert: ernstgemeinte Komplimente.

Entspannt durch die Pause – Small Talk lässt sich üben

Starte den Small Talk

Nicht wenige Menschen halten sich für schlechte Small Talker. Viele sind daher dankbar, wenn ihr Gegenüber das Gespräch eröffnet, bevor unangenehme Stille entsteht. Nutze diese Gelegenheit für dich und starte mit einem vorbereiteten Thema, mit dem du dich wohlfühlst, und das zu deinem:r Gesprächspartner:in passen könnte, oder das sich aus der Situation ergibt.

Fragen aus der Situation heraus

Über die Situation lässt sich besonders gut in ein Gespräch einsteigen, da es um ein gemeinsames Erlebnis geht und nicht zu persönlich ist. Du kannst mit offenen Fragen starten, die mehr als ein “ja”, “nein”, “gut”, “danke” erfordern. Manchmal hilft es aber auch, wenn du einfach eine Folgefrage in der Hinterhand hast.

Beispiele für Einstiegsfragen und Follow-ups

Wie hat dir das Seminar gefallen? Was mochtest du besonders?
Welcher Vortrag hat dich besonders interessiert? Was war für dich das Spannende daran?
Bist du auch im Marketing beschäftigt? Was machst du genau?
Wie war deine Vorspeise? Kannst du sie weiterempfehlen?
Kannst du einen Wein empfehlen? Was meinst du, wie passt der zur Hauptspeise?

So hat dein:e Gesprächspartner:in die Gelegenheit, etwas ausführlicher zu antworten und womöglich kommt euer Gespräch schon in einen “organischen” Flow.

Hör gut zu und finde Gemeinsamkeiten

Nach den anfänglichen Fragen geht es darum, Gemeinsamkeiten zu finden und das Gespräch auf Themen zu lenken, die euch beide interessieren. Das funktioniert am Besten, indem du aufmerksam zuhörst und themenbezogene Nachfragen stellst. Dabei kannst du auf die Antwort eingehen und eine Frage stellen, die das Thema vertieft.

Ermutige dein Gegenüber zum Reden

Viele Menschen sprechen gerne über sich selbst. Du kannst diesen Umstand nutzen, um das Gespräch in Gang zu halten. Häufig können einige Fragen ausreichen, um dein Gegenüber zum Erzählen zu ermutigen.

Lies zwischen den Zeilen

Der Subtext der Antworten hilft dir, das Gespräch auf Themen zu lenken, mit denen dein Gegenüber sich wohlfühlt. Sind die Äußerungen zu einem Thema negativ oder kurz angebunden, bietet es sich nicht gut an. Reagiert die Person hingegen freudig oder enthusiastisch, hast du ein Thema gefunden, das du weiter vertiefen kannst.

Was du auf Small-Talk-Fragen antworten kannst

Bei aller sinnvollen Vorbereitung auf deine Rolle als Fragende:r – was tun, wenn jemand dir die ersten Fragen stellt? Keine Sorge, auch darauf kannst du dich vorbereiten. Zum einen ist es recht wahrscheinlich, dass dein Gegenüber dir ganz ähnliche Fragen stellt, wie die, auf die du dich vorbereitet hast.

Überlege dir, wie du darauf antworten kannst und achte darauf, dass du selbst nicht einsilbig bleibst, sondern ausführlicher antwortest. Wenn du dabei noch einige zusätzliche Informationen über dich preisgibst, machst du es einem:r aufmerksamen Gesprächspartner:in wiederum leichter, dir Folgefragen zu stellen.

Wie du das Gespräch beendest

Auch ein guter Small Talk trägt nicht ewig. Als Faustregel gilt, alles zwischen fünf und fünfzehn Minuten wird allgemein als höflich wahrgenommen. Häufig geht es auch hier darum, Zeichen zu erkennen. Wird dein:e Gesprächspartner:in unruhig, beginnt, sich umzusehen oder greift nach der Tasche? Die Zeit für den Ausstieg ist gekommen: Lächele, bedanke dich für das Gespräch und verabschiede dich.

Wenn du das Gespräch beenden möchtest, kannst du es ebenfalls zunächst mit Körpersprache versuchen. Wenn dein Gegenüber darauf nicht reagiert, kannst du deutlicher werden. Bedanke dich für einen Tipp oder eine Information, lächele, und kündige an, was du tun wirst.

Ich gehe jetzt den:die Gastgeber:in begrüßen
Ich mache jetzt mal weiter die Runde
Ich schaue mal, wo mein Team steckt

All das sind höfliche und naheliegende Gründe, aus einem Gespräch auszusteigen. Danach kannst du das Gespräch abschließen mit “Ich habe mich gefreut, dich kennenzulernen / wiederzusehen”. “Hab noch einen guten Tag / weiterhin viel Spaß mit den Vorträgen”, je nachdem, was zur Gelegenheit passt.

Üben, üben, üben

Ganz egal, wie ein einzelnes Gespräch läuft, lass dich nicht entmutigen. Ein Gespräch ist nicht entscheidend. Wichtig ist, dass du keine Angst vor der Small-Talk-Situation hast, sondern sie als das wahrnimmst, was sie ist, eine gute Gelegenheit, deine Fähigkeiten auszubauen und deine Skills zu schärfen.

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