Ommm. Was du tun kannst, um in stressigen Zeiten Ruhe zu bewahren
Ob Chaos bei der Arbeit, hektisches Familienleben oder überbordender Freizeitstress: stressige Phasen lassen sich manchmal nicht vermeiden. Entscheidend ist, wie wir damit umgehen. Was du tun kannst, um deine Ruhe zu bewahren.

Ganz egal, ob du tagtäglich Job und Familie unter einen Hut bringen musst, privat völlig verplant bist, oder dein Workload bei der Arbeit für zwei reicht, manche Phasen sind einfach ganz besonders stressig. Und manchmal ist vielleicht gar nicht so viel mehr zu tun, aber es fühlt sich einfach alles anstrengender an. In solchen Zeiten ist es besonders wichtig, dass du gut auf dich achtgibst und alle verfügbaren Werkzeuge einsetzt, die dir das Leben zumindest ein bisschen leichter machen.

Erkenne deinen Stress (an)

Wie fühlt sich Stress für dich an? Bekommst du Kopfschmerzen? Verspannt sich dein Nacken? Fühlst du dich gehetzt und atemlos? Rasen deine Gedanken? Je besser du deine ersten Stressanzeichen kennst, desto besser erkennst du, wann die Zeit für Gegenmaßnahmen gekommen ist.

Wenn es dir dann noch gelingt, Stress als Problem anzuerkennen, das es zu lösen gilt, hast du schon zwei entscheidende Schritte geschafft. Auch wenn die Versuchung groß sein mag, Warnzeichen zu ignorieren, oder du “nur noch schnell” 375 dringende Dinge erledigen musst, mit etwas Übung wird es dir gelingen, bei Stress schnell(er) die Reißleine zu ziehen.
Was kannst du tun, wenn mal nicht alles im Fluss ist?

Probier’s mal mit Journaling

Halb Erkennungshilfe, halb Lösungsansatz: beim Journaling geht es darum, deinen Blick nach innen zu wenden und aufzuschreiben, was dich beschäftigt, bewegt und – für unseren Anwendungsfall – was dich stresst. Dabei kann schon das Aufschreiben dazu führen, dass das akute Stressgefühl abnimmt. Besonders wenn du dazu neigst, in Gedanken immer wieder um die gleichen Punkte zu kreisen, kann es helfen, sie auf einem Stück Papier niederzuschreiben und “anschaulich” zu machen. Teste einfach aus, ob es dir hilft. Drei Minuten reichen schon!

Schaffe dir Ruheinseln

Plane im stressigen Alltag ganz bewusst Momente und Zeiten ein, in denen du deinen Akku aufladen kannst. Dabei muss es nicht unbedingt um Stille und Meditation gehen, sondern ganz individuell darum, was dir persönlich guttut. Alles ist erlaubt, von schweißtreibendem Sport über gemütliches Kochen bis zum Einkuscheln mit dem Lieblingspodcast. Wichtig ist nur, dass es dir dabei hilft, den Stress für diesen Moment aus deinem Kopf zu bekommen.

Lege dir Blocker in den Kalender

Im Arbeitsalltag empfinden viele Menschen besonders dann häufig Stress, wenn sie von Meeting zu Meeting hetzen und keine Zeit finden, ihre eigentlichen Aufgaben zu erledigen. Wenn dein Job es ermöglicht, kannst du hier mit Blockern entgegenwirken. Je nach dem, wie frei du in deiner Zeiteinteilung bist, kann es Sinn machen, dir einzelne Stunden, oder sogar ganze Tage zu blocken und so weitestgehend terminfrei zu halten.

Wenn es für dich möglich ist, überlege, zu welchen Zeiten du besonders konzentriert arbeiten kannst, und blocke dir diese Zeiten regelmäßig, um wichtige Todos abzuarbeiten und auch in Stressphasen den Überblick zu behalten. Wenn es zum Beispiel auf den Urlaub zugeht, kann es Sinn machen, dass du Übergaben möglichst früh einplanst, und den letzten Tag für all die kleinen Dinge freihältst, die dann doch noch “schnell” erledigt werden wollen.

Nutze Zeitmanagement-Methoden

Du hast beim Journaling schon aufgeschrieben, welche Todos sich vor dir auftürmen und dich in Stress versetzen? Und das Aufschreiben hat zwar gutgetan, aber abarbeiten musst du sie trotzdem? Super, dann geht’s jetzt ans Sortieren! Dabei kann dir zum Beispiel die Eisenhower-Methode helfen. Sie ist ein Tool aus dem Zeit- und Projektmanagement, die darauf spezialisiert ist, wichtige von dringenden Aufgaben zu unterscheiden. Spoiler-Alert: Sie sind selten beides, und darin liegt eine sehr nützliche und befreiende Möglichkeit, sie zu priorisieren.

Suche dir Unterstützer:innen

Ob bei der Arbeit, in der Familie oder im Freundeskreis – wer kann dich in Stressphasen unterstützen? Klar geht es immer auch um moralischen Support, aber auch um ganz konkrete Hilfe. Kannst du bei der Arbeit Aufgaben delegieren, die dich aufhalten und die du nicht zwingend selbst erledigen musst? Kann dich aus deinem Team jemand unterstützen oder kann dein:e Chef:in einen Abgabetermin verschieben?

Welche Aufgaben kann dir im Privatleben dein:e Partner:in abnehmen? Wobei können Familie oder Freunde dir unter die Arme greifen? Suche dir Unterstützer:innen, auf die du dich verlassen kannst, und du wirst sehen, sowohl die tatsächlichen Aufgaben, als auch der Mental Load werden sich reduzieren.

Stelle deine Gesundheit auf Platz 1

All diese Tipps und Methoden können dir durch stressige Phasen helfen. Wenn du aber das Gefühl hast, dass dir dauerhaft alles zu viel wird und die Belastung nicht mehr abnimmt, können dies auch Anzeichen für ernstere Probleme wie etwa Burn-out oder Depressionen sein. Auch wenn du nicht sicher bist, sprich im Zweifelsfall mit deinem:r Ärzt:in darüber, wie du dich fühlst. Ganz egal, wie stressig es sein mag, deine Gesundheit geht immer vor!

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